
Internistische Sonderfächer
Das fachärztliche Ausbildungsangebot auf dem Gebiet der Inneren Medizin umfasst die Ausbildung zu "Fachärzt:innen für Innere Medizin" mit Spezialisierung in einer von zehn internistischen Disziplinen (Innere Medizin, Angiologie, Endokrinologie und Diabetologie, Gastroenterologie und Hepatologie, Hämatologie und Onkologie, Infektiologie und Tropenmedizin, Internitische Intensivmedizin, Kradiologie, Nephrologie, Pneumologie, Rheumatologie) in der Dauer von jeweils 6 Jahren.
Zur Zeit sind Sonderfachausbildungen in insgesamt 11 Teilgebieten der Inneren Medizin möglich.
Innere Medizin
Die Ausbildung im Sonderfach „Innere Medizin“ hat das Ziel den Blick für die komplexe Gesamtheit internistischer Erkrankungen und deren Interaktionen zu schärfen weiter zu Innere Medizin. Nach der Sonderfach-Grundausbildung gibt es eine weiterführende allgemein-internistische Weiterbildung, im Zuge deren in verschiedenen Modulen auch das Fachwissen anderer Sonderfächer der Inneren Medizin erworben werden kann. Die sinnvolle Zusammenführung von unterschiedlichen Technologien und Fachgebieten soll es letztendlich ermöglichen in der klinischen Arbeit eine internistische „Systemmedizin“ zu praktizieren. Auf akademischem Gebiet ist die Fachärzt:in für Innere Medizin prädisponiert dafür in der Versorgungsforschung federführend tätig zu sein.
Angiologie
Das Additivfach Angiologie im Sonderfach Innere Medizin wurde 1994 vom Bundesministerium für Gesundheit und der Österreichischen Ärztekammer eingeführt. Die Grundlage dafür waren der enorme Wissenszuwachs hinsichtlich der Ätiopathogenese von Erkrankungen in allen Gefäßbereichen und die Neuentwicklung von spezifischen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten.
Endokrinologie und Stoffwechsel
Die Tätigkeitsschwerpunkte der 1994 gegründeten Österreichischen Gesellschaft für Endokrinologie und Stoffwechsel - ÖGES – liegen u.a. in der interdisziplinären Förderung experimenteller und klinischer Forschung auf den Gebieten von Endokrinologie und Stoffwechsel durch Vernetzung von Naturwissenschafter:innen, Mediziner:innen und Veterinärmediziner:innen in Wissenschaft und ärztlicher Praxis.
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Gastroenterologie und Hepatologie
Der großen Bedeutung der Gastroenterologie und Hepatologie wurde in Österreich später und anders als in vielen vergleichbaren Ländern, nämlich erst vor knapp zwanzig Jahren mit der Schaffung eines Additivfaches im Sonderfach Innere Medizin, Rechnung getragen.
Hämatologie und Onkologie
Die Österreichische Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (OeGHO) wurde im Jahr 1970 gegründet und vereint seither Fachärzt:innen für Innere Medizin mit dem Sonderfach Hämatologie und Internistische Onkologie.
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Infektiologie und Tropenmedizin
Das Additivfach Infektiologie und Tropenmedizin im Sonderfach Innere Medizin wurde im Jahre 2007 eingeführt. Gründe dafür stellten der enormen Wissenszuwachs auf dem Gebiet der Infektiologie und Tropenmedizin sowie neue Entwicklungen im Fachgebiet dar, die eine Spezialisierung in diesem interdisziplinären Fachgebiet dringend notwendig machten.
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Intensivmedizin und Notfallmedizin
Das Additivfach Intensivmedizin im Fach Innere Medizin wurde 1994 in der Ärzteausbildungsordnung (BGB Nr. 152/194) vom Bundesministerium für Gesundheit und der Österreichischen Ärztekammer eingeführt. Somit wurde das Österreichische System an das vieler europäischer Länder wie Deutschland, Frankreich oder England angeschlossen.
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Kardiologie
Kardiologie ist die Lehre vom Herzen, die sich mit der Struktur, der Funktion und den Erkrankungen des Herzens befasst.
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Nephrologie
Die Nephrologie befasst sich mit den Erkrankungen der Niere. Darüber hinaus gehören der Bluthochdruck, die Störungen des Wasser- und Elektrolythaushaltes sowie Störungen des Säure-Basen-Gleichgewichtes zum Fachgebiet.
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Rheumatologie
Die Rheumatologie ist eine Fachrichtung der Inneren Medizin, die sich mit der Diagnose und Therapie von systemischen Autoimmunerkrankungen, sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates beschäftigt. Mittlerweile werden rund 400 Erkrankungen zum Rheumatischen Formenkreis gezählt, deren Ursache und Symptome sehr heterogen sind.
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Pneumologie
Das Sonderfach Innere Medizin und Pneumologie umfasst eine 6-jährige Ausbildung. Diese sieht eine gemeinsame Basisausbildung mit anderen internistischen Sonderfächern im Umfang von 27 Monaten und eine Ausbildung in Pneumologie im Umfang von 36 Monaten vor. Teil der Ausbildung in Pneumologie ist eine vertiefte Ausbildung in pädiatrischer Pneumologie und Thorax-Radiologie.
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